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BERICHTE zu Veranstaltungen zum 150-jährigen Bestehen
Freitag, 17. Oktober 2014 4.10.2014
Im Rahmen des 150-jährigen Bestehens der Puricelli’schen Stiftung bot diese ein Konzert für Flöte und Orgel an. Die kath. Pfarrkirche in Rheinböllen mit ihrer bekannt guten Akustik war hierfür der geeignete Aufführungsort. Gespielt wurden Bearbeitungen von Gabriel Fauré (1845-1924), Josef Rheinberger (1839-1901) und Alexandre Guilmant (1837-1911), allesamt Komponisten, die in der Zeit der Stiftungsgründung vor 150 Jahren gelebt und ihre Werke erarbeitet haben. Aber auch Werke von Johann Sebastian Bach (1865-1750) für Orgel und Flöte wurden gekonnt zu Gehör gebracht. Mit Karl Josef Jonkisch (1934-2004) gab es dann zum Abschluss noch das Originalwerk „Fantasie“ eines zeitgenössischen Komponisten zu hören. Zwei Meister ihres Fachs, Klaus Radloff und Rainer Müller wussten mit einem harmonischen und klangvollen Zusammenspiel die Zuhörer zu begeistern. Klaus Radloff ist in Regensburg aufgewachsen und studierte am Leopold-Mozart-Konservatorium Augsburg und schloss sein Studium mit dem Diplom der Hochschule München ab. Er arbeitet heute als Querflötenlehrer an einer Musikschule in Donauwörth. Rainer Müller ist in Liebshausen aufgewachsen, hat an der Hochschule für Kirchenmusik in Regensburg studiert und wurde für Orgel und Chorleitung ausgebildet. Als Leiter der Herrschinger Kantorei brachte er Werke wie den „Messias“ von Händel und das „Deutsche Requiem“ von Brahms zur Aufführung. Er arbeitet heute als Kirchenmusiker und Klavierlehrer am Ammersee. 26.9.2014 Im Rahmen des 150-jährigen Bestehens hatte die Stiftung vergangene Woche eine Betriebsbesichtigung des Werkes der Firma Continental Teves auf der Rheinböllerhütte angeboten. 63 interessierte Besucher konnten Werkleiter Stephan Oberthür und der Geschäftsführer der Stiftung, Franz-Josef Lauer, begrüßen. Herr Oberthür stellte in seiner Ansprache die Entwicklung der Rheinböllerhütte als eisenverarbeitender Industriestandort und die Entwicklung der heutigen Firma Continental Teves vor. Im Jahre 1596 wurde ein Eisenwerk auf der Rheinböllerhütte erstmals urkundlich erwähnt. 1791 bis 1962 bauten die Puricelli diesen Standort zu einem bedeutenden Eisen- und Guss erzeugenden Betrieb aus. 1965 übernahm dann Alfred Teves diesen Standort und erweitere ihn. Heute betreibt die Firma Continental Teves dort Europas größtes elektronisches Park-Bremsenwerk. In den letzten 5 Jahren wurden 100 Mio. Euro in den Standort Rheinböllen investiert. Nach einem kleinen einführenden Film über den Produktionsstandort Rheinböllen ging es zur Besichtigung der Werksanlagen in das obere und untere Werk. Die Besucher zeigten sich beeindruckt von dem technisch fortschrittlichen Möglichkeiten einer modernen Bremsenfertigung und den größtenteils vollautomatisierten Montagebändern. Der untere Werksteil, der noch aus Gebäuden der Puricellizeit besteht, beeindruckte besonders, weil in der ehemaligen Gießerei heute moderne CNC gesteuerte Zerspanungseinheiten arbeiten. 14.9.2014
Die Puricelli'sche Stiftung nahm anlässlich ihres 150-jährigen Jubiläums am 14.9.2014 am bundesweiten Tag des offenen Denkmals teils und feierte im historischen Innenhof des Puricelli-Stift ein kleines Weinfest.
Tag des offenen Denkmals und WeinfestIn 2014 feiert die Puricelli’sche Stiftung ihr 150-jähriges Bestehen. Die erste Veranstaltung fand am Sonntag, 14. Sept. 2014 statt. Am bundesweiten Tag des offenen Denkmals nahm die Stiftung teil und war erfreut, dass über 400 Besucher so großes Interesse zeigten. Die Marienkapelle war bei allen 4 Führungen immer vollbesetzt und das Publikum ließ sich von Martina Plenz-Günster für die kunsthistorisch wertvolle ausgestatte Kapelle begeistern. Die Kapelle und die unter Denkmalschutz stehende Gesamtanlage, die sich in einem hervorragenden Zustand befinden, sind ein Kleinod für Rheinböllen. Viele Besucher waren von auswärts gekommen und überrascht und erfreut, hier in Rheinböllen ein solch interessantes Denkmal zu finden. Insbesondere die Marienkapelle stand an diesem Tag mit ihrer kunsthistorischen Bedeutung und reichhaltigen Ausstattung im Mittelpunkt und der Bewunderung durch die Besucher. Martina Plenz-Günster konnte den sehr interessierten Gästen den wertvollen Altar, die leuchtenden Glasfenster, die hervorragend ausgemalte Kapelle, einen der größten zusammenhängenden Mosaikböden in Rheinland-Pfalz sowie die vielen, auf feinste geschnitzten Holzarbeiten zeigen und erläutern. Die Besucher nutzten auch die Gelegenheit, die unter der Kapelle befindliche Gruft zu besichtigen. Dort werden die Gebeine der Stifterin Franziska Puricelli in einem Sarkophag aufbewahrt. Die Stiftung wird an ihrem Jubiläumstag, dem 9. Nov. 2014, ein Buch herausgeben, das insbesondere die kunsthistorische Bedeutung der Anlage herausstellt und detailliert fachkundig beschreibt. Darin werden erstmals neue Forschungsergebnisse und Details zum Bau und zur reichhaltigen Ausstattung der Gebäude veröffentlicht werden. Das Buch wird ab diesem Zeitpunkt im örtlichen Buchhandel zu erwerben sein. Jörg Schultz führte die Besucher durch das generalsanierte und zu altersgerechten Wohnungen umgebaute Puricelli-Stift mit seinen sehenswerten geschnitzten Holzbalustraden im Treppenhaus . Hans-Josef Bracht, Stadtbürgermeisterin Bernadette Oberthür und Franz-Josef Lauer beantworteten den Gästen ihre Fragen zu der Stiftung, der Stifterfamilie und zu den denkmalgeschützten Gebäuden. Die Hauderer hatten durch ihren Vorsitzenden Harald Kosub und die im Stift wohnende Malerin Edith Odenbreit eine farbenprächtige Gemäldeausstellung im großen Saal organisiert, die regen Zuspruch und viel Interesse und Anerkennung fand. Die Rheinböller Pfadfinder boten Kaffee, Kuchen und andere Leckereien an, die restlos verzehrt wurden. Bei Sonnenschein konnten die Gäste schließlich noch den von 3 Weingütern kredenzten Wein vom Rhein, der Mosel, der Nahe und Puricelli-Wein aus Italien kosten. Für das Weinlädchen im Stift schenkten Wulf-Hagen Lorenz und Stefan Sonnet, für das Weingut Bernhard Prass aus Bacharach Helga und Karl-Heinz Hölz und für das Weingut Reichsgraf von Plettenberg Elke und Klaus Dreßler den Gästen eine große Auswahl von hervorragenden Weinen ein. Insgesamt ein gelungener Tag. Die Puricelli’sche Stiftung sagt allen Helfern ein herzliches Dankeschön aber auch den zahlreichen Besuchern für ihr reges Interesse. Rheinböllen verfügt mit dem Puricelli-Stift über eine wertvolle, reichhaltig ausgestattete Denkmalanlage, die es für unsere Nachfahren zu pflegen und zu erhalten gilt. 14.9.2014
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